Die Magie

des Materials

Teil 1

Das Material ist das, woraus die Kunstwerke gemacht sind. Der Künstler Emil Schumacher hat mit vielen verschiedenen Materialien gearbeitet. Manchmal hat er diese auch auf ganz ungewöhnliche Weise verwendet. 

Die Verwandlung
von Papier

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Mehr Informationen

Der Film zeigt Dir, wie vielfältig Papier sein kann. Wenn Du möchtest, kannst du bei dem Film mitmachen. Oder Du schaust ihn Dir einfach nur an. Zum Mitmachen brauchst Du:

ein weißes Blatt Papier • ein buntes Blatt Papier • einen Klebestift • einen Stift

Siehst Du die Stellen, an denen das Papier zerrissen wurde? Klicke die Bilder an, um sie zu vergrößern.

Unter diesem Symbol findest Du die Bildunterschriften versteckt. Hier kannst Du den Namen des Kunstwerks erfahren, wann Emil Schumacher das Bild gemalt hat, aus welchen Materialen und wie groß es ist.

Wenn Du erfahren möchtest, wie Emil Schumacher auf die Namen für seine Bilder gekommen ist, dann schau doch später in dem Themenblock "Ein Fest für die Augen" vorbei!

Auch bei diesen Bildern faltete, zerknüllte oder zerschnitt Emil Schumacher das Papier. Dadurch sind die Bilder nicht mehr flach und glatt. Sie werden räumlich wie ein Bild in 3D.

Do schaut herab, Profil von links

Ein Bild, aber in 3D!

In der Kunst gibt es Malerei und Bildhauerei.

Emil Schumacher, Adumin, 1988, Öl auf Holz, 170 x 125 cm 

Bei einer Malerei wird ein Bild mit Farbe gemalt. Dadurch entsteht ein Gemälde wie zum Beispiel dieses hier.

Mit dem Regler kannst du das Kunstwerk drehen und dir von unterschiedlichen Seiten ansehen.

Ernst Hermanns, Vegetativ IV, 1959, Bronze, Nachlass Emil Schumacher 

In der Bildhauerei wird aus Materialien eine Figur geformt. Das Kunstwerk ist dreidimensional (3D). Du kannst es von mehreren Seiten ansehen. Diese Kunstwerke heißen dann nicht Gemälde, sondern Skulpturen oder Plastiken.

Emil Schumacher war ein Maler. Er hat Bilder gemalt. Manchmal hat er dabei aber auch ein wenig wie ein Bildhauer gearbeitet. Wie zum Beispiel bei diesem Kunstwerk hier:

Paper-Doll 1970 0_516

Dieses Werk hat den Titel „Paper-Doll”. Das heißt übersetzt „Papierpuppe”.

Emil Schumacher, Paper-Doll I, 1968, Acryl auf Papier auf Leinwand, 100 x 81 cm.

Die Kunst von Emil Schumacher war damals etwas Besonderes. Einige Künstlerinnen und Künstler haben in dieser Zeit die Grenzen zwischen Malerei und Bildhauerei ausgetestet.

Manche Bilder von Emil Schumacher sehen aus wie ein Relief. Ein Relief ist ein Bild, das vom Hintergrund absteht. Das hast Du vielleicht schon einmal bei alten Gebäuden gesehen.

Terrakotta-Relief: Gilgamesch und Enkidu im Kampf mit einem Stier, 18. - 17. Jahrhundert v. Chr. 

© Staatliche Museen zu Berlin, Vorderasiatisches Museum/Olaf M. Teßmer

CC BY-SA 4.0 

Manche Bilder von Emil Schumacher sehen aus wie ein Relief. Ein Relief ist ein Bild, das vom Hintergrund absteht. Das hast Du vielleicht schon einmal bei alten Gebäuden gesehen.

Terrakotta-Relief: Gilgamesch und Enkidu im Kampf mit einem Stier, 18. - 17. Jahrhundert v. Chr. 

© Staatliche Museen zu Berlin, Vorderasiatisches Museum/Olaf M. Teßmer

CC BY-SA 4.0 

Experimente

Emil Schumacher hat Vieles mit unterschiedlichen Materialien ausprobiert. Das wichtigste Material in der Kunst von Emil Schumacher ist aber die Farbe. Schau Dir das Bild mit dem Titel „Gingo” mal genauer an.

Emil Schumacher, Gingo, 1958, Öl auf Leinwand, 170 x 130 cm

Kannst du die vergrößerten Stellen in dem Kunstwerk wiederfinden?

An manchen Stellen hat Emil Schumacher die Farbe hier sehr dick aufgetragen. An einer anderen Stelle hat er in die noch nasse Farbe hinein geritzt wie bei einem Kratzbild.

Einfallspinsel II, 1981

Fahre mit der Maus oder mit dem Finger über das Bild, um die Details größer zu sehen.

Emil Schumacher, Einfallspinsel II, 1981, Öl und Materialcollage auf Leinwand, 50 x 60 cm, Nachlass Waltraud und Friedrich Wilhelm Dörffler

Mit diesen Pinseln hat der Künstler nicht nur gemalt, sondern machte sie selbst zu einem Kunstwerk. Das Bild nannte er dann „Einfallspinsel”

"Es ist kein Bild von etwas,

sondern durch etwas."

Klicke die Bilder an, um sie zu vergrößern. 

Dort findest Du auch weitere Informationen zu den Bildern versteckt.

Kennst Du das, wenn etwas so toll aussieht, dass Du es anfassen möchtest? Die „Tastobjekte” sind Bilder von Emil Schumacher, die man am liebsten mit den Fingern erkunden würde. Das darf man leider nicht, weil sie sonst kaputt gehen. Aber Emil Schumacher wollte, dass die Menschen sich genau das vorstellen und die Kunstwerke mit den Augen abtasten.  

Deshalb formte Emil Schumacher Bilder aus Draht, Papier und anderen Dingen wie Nägel oder Steinen… Das waren in der Malerei sehr ungewöhnliche Materialien.

Memory

Findest Du die Nägel in dem Memory? 

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Emil Schumacher hat also auch mit Materialien gearbeitet, bei denen man erstmal nicht an Kunst denken würde.

Im zweiten Teil lernst Du noch mehr ungewöhnliche Materialien kennen!

© Emil Schumacher Stiftung, Hagen              © VG Bild-Kunst, Bonn 2024