Die Magie

des Materials

Teil 2: Im Atelier

Das Atelier ist die Werkstatt einer Künstlerin oder eines Künstlers. Auch Emil Schumacher hatte ein Atelier in seinem Haus. Dort konnte er seine ganzen Materialien aufbewahren und musste sich keine Sorgen machen, wenn mal etwas Farbe auf den Fußboden tropfte.

In diesem Bild kannst du das Atelier von Emil Schumacher erkunden. Erkennst du einige der Materialien wieder, die du in Teil 1 von dem Themenblock „Magie des Materials“ kennengelernt hast?

Ungewöhnliche

Materialien

Emil Schumacher hat nicht nur typische Materialien wie Papier, Farbe und Leinwände in seiner Kunst verwendet. Seine Bilder hat er aus sehr unterschiedlichen Dingen gemacht.

Diese Bilder sind aus Holz, Lack und sogar echten vertrockneten Birnen.

Emil Schumacher hat bei den Bildern an ein Stillleben gedacht. Der Kreis um die Birnen erinnert an einen Teller.

Hier hat Emil Schumacher Steine und verkohltes Holz in seine Kunstwerke eingearbeitet.
Auch Alltagsgegenstände konnten bei Emil Schumacher zu Kunst werden. Wie zum Beispiel ein roter Lappen oder ein Eimer.

Inspirierende Natur

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Mehr Informationen

Der Kampf

mit dem Material

Jedes Material hat seine besonderen Eigenschaften. Manche sind leicht und zerbrechlich. Andere sind eher schwer und fest. Künstlerinnen und Künstler kennen sich sehr gut mit den Materialien und ihren Eigenschaften aus.

Die schweren Steine wirken fast so, als könnten sie auf den Boden fallen. Aber eben nur fast. 

Emil Schumacher, Petros II, 1979, Öl und Steincollage auf Holz, 95 x 200 cm

Das ist der Hammer!

Der Comic erzählt die Geschichte, wie die Hammerbilder von Emil Schumacher enstanden sind.

Klicke die Kreise an oder bediene die Pfeile rechts und links, um den Comic umzublättern.

Bildnachweise

Abb. 1: Emil Schumacher, Barein, 1960, Öl auf Leinwand, 170,2 x 130,2 cm, Slg. Lambrecht-Schadeberg, Siegen

Abb. 2: Emil Schumacher, Gomolan, 1960, Öl auf Leinwand, 120 x 96 cm, Städtische Galerie Karlsruhe

Abb. 3: Emil Schumacher, Gingo, 1958, Öl auf Leinwand, 170 x 130 cm

Abb. 4: Emil Schumacher, Melas, 1966, Öl auf Holz, 55 x 136 cm, Privatsammlung

Aus Zerstörung

entsteht Neues

Hammerbild: Melas, 1966

Emil Schumacher, Melas, 1966, Mischtechnik auf Holz, 55 x 136 cm

Wie das Papier im Ersten Teil von „Magie des Materials“ werden manchmal Materialien kaputt gemacht. Das braucht Mut, da es oft nicht rückgängig gemacht werden kann. Eigentlich lernt man auch, dass man Dinge nicht zerstören soll. Allerdings werden die Materialien in der Kunst von Emil Schumacher nicht wirklich zerstört, denn hier entsteht etwas Neues daraus. Kann man es dann eigentlich noch Zerstörung nennen?

Zerstörte Kirche, 1946, Holzdruck
Emil Schumacher hat zwei Kriege erlebt. Als er ein kleiner Junge war und auch als Familienvater. Die Stadt Hagen wurde dabei durch Bomben fast komplett zerstört. Das kannst Du zum Beispiel in dem Bild „Zerstörte Kirche“ sehen:

Erkennst Du die zerstörte Kirche in dem Bild? Was geht wohl der Person vorne links durch den Kopf? 

Emil Schumacher, Zerstörte Kirche, 1946, Linoldruck, 26 x 27,8 cm, Sammlung Mosbach

Das Thema Zerstörung hat Emil Schumacher also sehr geprägt. Das zeigt auch das Bild „Sodom“. Hier kann man zwar keine zerstörte Stadt erkennen. Das Bild wirkt aber bedrohlich. Emil Schumacher hat bei dem Bild viele verschiedene Farben sehr dick aufgetragen und dann hinein geritzt. Wie wirkt das Bild auf Dich?
Sodom, 1955

„Sodom“ heißt auch eine Stadt in der Bibel. Gott hat diese Stadt mit Feuer vernichtet, weil sich die Einwohnerinnen und Einwohner schlecht verhalten haben.

Emil Schumacher, Sodom, 1955, Öl auf Leinwand, 132 x 170,5 cm, Osthaus Museum, Hagen

In der Kunst von Emil Schumacher ist das Material also ein wichtiges Thema. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, wie die Kunstwerke genau entstanden sind, dann kannst Du hier klicken.

© Emil Schumacher Stiftung, Hagen              © VG Bild-Kunst, Bonn 2024