Abenteuer

Malerei

Voller Körpereinsatz

Du kannst an den Bildern von Emil Schumacher erkennen, dass sie mit vollem Körpereinsatz entstanden sind. Wie sich Emil beim Malen bewegt hat, ist in dem Filmausschnitt zu sehen:

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Bogen-Bilder

Emil Schumacher hat große und weite Bewegungen mit den Händen, dem Arm oder sogar dem ganzen Körper gemacht. Das konnte anstrengend sein, sodass er am Ende des Tages dann müde war.

Die Linien in den Bildern entstehen aus den großen Bewegungen, die Emil beim Malen mit dem Arm oder dem Körper machte. Häufig kannst Du einen Bogen erkennen.

Emil Schumacher, B-1/1969, 1969, Acryl auf Papier auf Leinwand, 200 x 259 cm

Ein Gespräch

mit Freunden…

Ein Bild zu malen, hat Emil Schumacher berichtet, war für ihn wie ein Gespräch mit Freunden: So ein Gespräch kann vorher nicht geplant werden. Zuerst wartest Du ab, was die andere Person sagt. Erst dann kannst Du darauf antworten. So geht es hin und her. Mal ist man derselben Meinung, mal widerspricht man sich. Manche Gespräche sind schnell zu Ende, andere dauern länger.

Wie bei einem Gespräch, konnte auch Emil Schumacher am Anfang nicht genau sagen, wie das Bild am Ende aussieht.

Subito-1998

Was denkst Du, wie Emil Schumacher dieses Kunstwerk gemacht hat?

Womit hat er wohl angefangen?

Emil Schumacher, Subito, 1998, Öl auf Leinwand, 169,5 x 120 cm

Manchmal hat er einfach ein paar Farbflecken auf das Bild gemacht. Er hat immer wieder Pausen gemacht und das Bild genau angeschaut. Die Entscheidung über den nächsten Schritt hat er dann mehr aus dem Bauch als mit dem Kopf getroffen. Trotzdem schien er immer genau zu wissen, was er als nächstes tat. Sogar wenn er weiße Farbe über das gemalte Bild schüttete. Halb aus Zufall und halb mit Absicht entstand so nach und nach das Bild.  

Die großen Bilder

Manche Bilder von Emil Schumacher sind so groß wie eine Wand. Sie passten nicht durchs Treppenhaus und wurden mit einem Kran aus dem Fenster gehoben. 

Die „documenta“ ist eine berühmte Kunstausstellung in der Stadt Kassel. Es gibt sie schon seit 1955. Diese Ausstellung findet nur alle 5 Jahre statt. Für die „documenta“ malte Emil Schumacher 1964 drei große Bilder. Eines der Bilder war hauptsächlich in Rot und Schwarz, ein anderes in Weiß und Schwarz und das dritte in Blau und Schwarz. Diese drei Bilder in den Farben Rot, Blau und Weiß füllten einen ganzen Raum. Sie wirkten sehr beeindruckend. Fast so wie eine Reise in eine andere Wirklichkeit.

Emil Schumacher, documenta II, 1964, Öl auf Leinwand, 205 x 370 cm

Do schaut herab, Profil von links

Bild nie"

„Fertig ist ein

Hast du schon mal versucht, etwas besser zu machen, aber es wurde am Ende nur schlimmer? Das nennt man „verschlimmbessern“.

Du gibst Dir viel Mühe, um eine Sache richtig gut zu machen und möchtest sie verbessern. Aber dann sah es nach dem Verbesserungsversuch doch schlech-ter aus als vorher. Das ist eine Verschlimmbesserung.

Genau so eine Geschichte steckt hinter diesem Kunstwerk:

Palmarum_1991

Klicke das Bild an, um es zu vergrößern. Bewege die Maus oder den Finger über das Bild, um Dir die Details anzusehen. Findest Du die Blätter, die Emil Schumacher eingearbeitet hat?

Emil Schumacher, Palmarum, 1991, Öl auf Holz, 205 x 370 cm

Das große rote Bild, das Emil Schumacher für die Ausstellung bei der „documenta“ gemalt hat, gefiel ihm nicht. Nach der Ausstellung wollte er es deshalb noch einmal verbessern. Aber am Ende gefiel ihm das Bild noch weniger. Er hatte es verschlimmbessert.

Als Emil Schumacher merkte, dass das Bild nicht mehr besser wurde, zerstörte er es und behielt nur den großen Holzrahmen. Viele Jahre später benutzte er den Rahmen wieder und malte ein ganz neues Bild darauf. Dieses Bild heißt „Palmarum“, es ist in Gelb und Schwarz gemalt.

Emil Schumacher fiel es manchmal schwer zu entscheiden, wann ein Bild fertig ist.

Buchstabensuppe

In diesem Durcheinander haben sich Wörter versteckt, die Du auf dieser Seite kennengelernt hast. Die Wörter können von oben nach unten, von unten nach oben, von rechts nach links und sogar rückwärts gelesen werden.

Emil Schumacher malte abstrakt. Du möchtest wissen, was das genau bedeutet? Dann schau hier vorbei.

© Emil Schumacher Stiftung, Hagen              © VG Bild-Kunst, Bonn 2024